Der Fuldaer Generalvikar Dr. Martin Stanke betonte in seiner Begrüßung die besondere Bedeutung des Themas – gerade mit Blick auf den bevorstehenden 17. Juni, an dem die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt im Bistum Fulda ihren Abschlussbericht vorlegen wird. „Wir dürfen nicht die Augen verschließen oder still und heimlich diskutieren.“ Es gehe darum, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen, so Stanke. Prävention müsse als dauerhafte Aufgabe, als Haltung verstanden werden und überall im Bistum zur Wirkung gelangen.
Auch die Präventionsbeauftragte des Bistums, Birgit Schmidt-Hahnel, unterstrich die Notwendigkeit von Zielorientierung in der Präventionsarbeit. Es brauche Geduld, Ausdauer und einen langen Atem. „Jeder einzelne Mensch kann zur Entwicklung einer Kultur der Achtsamkeit beitragen“, sagte Schmidt-Hahnel. Dass der Fachtag in zeitlicher Nähe zur Veröffentlichung des Abschlussberichts der Unabhängigen Kommission stattfindet, sei zwar Zufall – aber inhaltlich durchaus von Bedeutung, sagte die Präventionsbeauftragte und betonte: „Wir müssen aus der Vergangenheit lernen, damit in Gegenwart und Zukunft echte Veränderungen möglich werden.“
Ein besonderer Fokus lag auch auf der begleitenden Kunstinstallation „mitten unter uns – Das Ausmaß sexualisierter Gewalt in unserer Gesellschaft“ , die noch bis zum 18. Juni in der Fuldaer Stadtpfarrkirche zu sehen ist. Die aus dem Bistum Limburg stammende Installation zeigt Silhouetten in Kirchenbänken, die die statistische Zahl Betroffener visualisieren. Auch beim Fachtag waren einige dieser Silhouetten aufgestellt. Viele Besucherinnen und Besucher berichteten von tiefgehenden, berührenden und ermutigenden Eindrücken.
Der Fachtag bot neben einem einleitenden Vortrag von Björn Mrosko („Prävention zwischen Erschöpfung und lebendigen Schutzprozessen“) ein breites Workshopangebot, Austauschformate sowie kreative Impulse – darunter ein Poetry Slam und Einheiten zur Psychohygiene. Begleitend dazu gab es Raum für Begegnung, Dialog und praxisnahe Diskussion.
Weitere Informationen zur Präventionsarbeit im Bistum Fulda unter: www.praevention-bistum-fulda.de
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